Deutschland 2020

Aus einer Wikinews-Meldung:

Wiesbaden 23. Juli 2020: Wie heute bekannt wurde, ist der am 15. April 2020 verhaftete Landwirt Andreas Brunnen in der JVA Wiesbaden verstorben.

Der Landwirt Brunnen war verhaftet worden, weil er kürzlich größere Mengen Düngemittel geordert hatte. Brunnen war Mitglied eines Schützenvereines, im Besitz eines Waffenscheines und hatte mehrere legal zugelassene Handfeuerwaffen. Der Polizei war er außerdem aufgefallen, weil er Bücher von Broder, Sarrazin und Huntington gekauft hatte. Durch Verknüpfung der vorliegenden Informationen bestand ein starker Tatverdacht, dass Brunnen eine Terroraktion gegen Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland plante.

Da Brunnen in der Untersuchungshaft keine sachdienlichen Angaben machte, wandten die Polizeibeamten unter pflichtgemäßen Ermessen die notwendigen und zulässigen Maßnahmen an, um entsprechende Auskünfte zu erhalten.

Wie der hessische Landespolizeipräsident Kevin Müller erklärte, steht der Tod des unter Terrorverdacht stehenden Brunnen „in keiner Verbindung zu den eingesetzten Verhörmethoden. Diese entspräche den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und würden auf die geistige und körperliche Verfassung der Tatverdächtigen abgestimmt werden. Müller bedauerte den Vorfall und verwies darauf, dass für den Kampf gegen den Terrorismus alle Mittel zur Aufklärung und Abwehr, die der Rechtstaat biete genutzt werden müssen. In so einem Fall müssen die Würde und die Rechte eines einzelnen Menschen hinter das Wohl der Gemeinschaft und des Staates zurückstehen.“